Seit paar Jahren gibt es ja diesen Trend in der Szene das man auf Teufel komm raus mal jedes Gericht schwarz macht. Sei es Nudeln gefärbt mit Tintenfisch Tinte (okay gibts schon sehr sehr lange), schwarze Burger Buns/Hot Dog Buns oder der blackened Trend aus den USA.
Blackened?
Bei den blackened Gerichten, wie z.B. einem Steak, wird das Fleisch übermäßig gerubt und dann so lange auf der Griddle oder auf dem Rost liegen gelassen, bis das Rub schwarz ist. Damit der Rub besser am Steak haftet wird Butter geschmolzen und damit wird das Steak eingepinselt. Ist die Butter leicht abgekühlt, kann das Steak mit dem Rub mariniert werden. Aber das soll erstmal ein anderes Thema sein.
Jess Pryles Hardcore Carnivore Black Rub
Bei mir gehts heute darum, das Jess Pryles einen Rub auf den Markt gebracht hat, der mit aktiv Kohle gemischt ist. Momemtan ist in Europa der Rub glaube ich nur über www.spicebar.ch erhältlich. Dort habe ich meinen auch her. Da ich den Rub schon länger im Visier hatte und zu geizig war die hohen Versandkosten für einen Streuer aus Amerika zu bezahlen, bin ich froh das Spicelab.ch sich damit ausgestattet hat. Zum Inhalt des Rubs:
- Meersalz
- Knoblauchpulver
- Zucker
- schwarzer Pfeffer
- Chilli Pulver
- Zwiebelpulver
- aktiv Kohle
Durch die aktiv Kohle wird das Fleisch richtig schwarz. Optisch ist das natürlich ein Highlight, find zumindest ich. Ich hab mich an Chicken Wings damit gewagt und diese gerubt, einvakuumiert und 2 Tage ziehen lassen.
Hier der Shoplink zu Spicelab.ch
Ja, jetzt der Knackpunkt, man muss schon wissen wann seine Wings fertig sind und das Setup kennen. Es gibt bei mir oft genug Hühnchen und ich gehe meinst nach dem gleichen Schema vor. Da die Wings ja schon schwarz sind sieht man relativ schlecht ob sie anbrennen oder nicht. Mit ein bißchen Routine aber keine große Sache.
Schwarze Wings oder vielleicht “Bat Wings”?
Indirekt gegrillt und leicht mit Rotwein Chunks* geräuchert, sind mein Wings nun fertig. Ich habe die eine Hälfte pur mit dem Rub gelassen und die andere Glasiert mit einer Mischung aus “BBQUE Grill und Buchenholz”* und ein wenig Rub.
Aber wie schmecken die Wings? Und schmeckt es anderes weil sie optisch eher nach “zu lange gegrillt” aussehen?
Mein Fazit des Jess Pryles Hardcore Carnivore Black Rub
Auf Chicken Wings war das leider gar nicht mein Fall. Um die Wings ordentlich schwarz zu machen, braucht man viel Rub. Dafür ist leider zu wenig Fleisch am Flügel, so das es recht schnell sehr salzig wird. Also für Wings leider ungeeignet. Das heißt aber nicht das der Rub generell schlecht ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen das ein ordentliches Steak, in der dicke von minimum 2cm, genug “Masse” mitbringt, das das Gleichgewicht aus Rub und Fleisch hergestellt ist. Ich werde weitere Versuche machen und das Rub nächste Woche auf einem Steak Testen. Man kann davon ausgehen das ein in Tranchen geschnittenes Steak sehr gut damit harmoniert.
Zu den Wings hab ich mich lediglich entschlossen, da ich diese als Referenz nehme um Rubs zu testen. Das erste was ich mit einem neuen Rub grille, sind Wings. So kann ich ungefähr mir eine Meinung für den Erstversuch bilden und kann Vergleiche und Schlüsse ziehen. Ich denke ich werde nach dem Steak meine Meinung zu dem Rub ändern und melde mich wieder wenn es soweit ist.
Noch ein kurzer Nachtrag, man sollte sich bewusst sein das man mit aktiv Kohle arbeitet. Das heißt das die schneide Bretter nachher relativ schwarz sind. Die aktiv Kohle ist sehr sehr fein!
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